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Die Wanderarbeiter von Pergamon – Das Floß der Medusa – Die Bilder von Guernica

Eine Videoessay Trilogie

Der roter Faden dieser Trilogie ist das künstlerische Verfahren, das sich vorallem der Auseinandersetzung mit Peter Weiss Roman Die Ästhetik des Widerstands verdankt.
Dieser Roman, der u.a. auch Gegenstand meines Promotionsprojekts ist, befasst sich damit, wie Kunst in Anbetracht der Bedrohung durch Nazismus und Faschismus ihr Widerstandspotential entfalten kann. Der Text zeigt, dass dafür die Kunst vom Standpunkt des antifaschistischen Widerstands angeeignet und „gegen den Strich“ gelesen werden muss. Dies vollzieht sich aber nicht vermittels Theorie oder politischer Praxis, sondern in der Kunst selbst. So betrachtet Die Ästhetik des Widerstands kanonische Kunstwerke – wie z.B. den Pergamonfries, das Floß der Medusa und Guernica – vom Standpunkt des antifaschistischen Widerstands, lässt sie in neuem Licht erscheinen und stellt dabei zugleich das herkömmliche Wissen über sie in Frage. Sie tut aber all dies als Kunst. Daher ist Die Ästhetik des Widerstands selbst widerständig: weil sie die Kunst künstlerisch auffasst, anstatt sie in Theorie oder Politik aufzuheben und ihr damit ihr spezifisches gesellschaftliches Potential zu nehmen. In der Trilogie knüpfe ich an dieses ästhetische Vorgehen an und entwickle es in meiner eigenen künstlerischen Praxis und Bildsprache weiter. Dabei nehme ich einige der Kunstwerke, die Die Ästhetik des Widerstands thematisiert, vor dem Hintergrund der veränderten gesellschaftlichen Lage und der entsprechenden Entwicklung der Kunst heute erneut in den Blick.

Weitere Informationen zu den drei Videoessays:

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